›DIE VISUELLE BILANZ‹ 2013
Das CCI zieht Bilanz über den vergangenen manager magazin-Wettbewerb um den »Besten Geschäftsbericht 2013«, gibt einen Ausblick und ehrt die Gildemeister AG als Gestaltungssieger.
Am 24. Oktober 2013 jährte sich die Veranstaltung ›Die Visuelle Bilanz‹ zum zehnten Mal. Zum Thema »Philosophie – Marke – Unternehmen« lud das Veranstaltungstrio aus CCI, Eberl Print und Papier Union rund 100 Teilnehmer aus der Unternehmens- und Agenturpraxis nach Hamburg ein, um die Gestaltung von Geschäftsberichten näher zu betrachten. Neben einem Rückblick auf den manager magazin-Wettbewerb »Der beste Geschäftsbericht 2013« und die Würdigung der Gestaltungssieger stand dabei vor allem die zukünftige Entwicklung des Geschäftsberichts – als ganzheitliche mediale Inszenierung – im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Prof. Gisela Grosse zog ihre visuelle Bilanz über die Stärken und Schwächen der 62 diesjährigen Berichte in der Gestaltungswertung. Was war gut? Was war schlecht? Und worauf kommt es genau an? Das MDAX-Unternehmen DMG Mori Seiki – noch unter dem bisherigen Unternehmensnamen ›Gildemeister‹ – konnte den diesjährigen Wettbewerb in der Gestaltungswertung für sich entscheiden. Neben der betreuenden Agentur Montfort Werbung konnte sich auch hw.design über einen Gestaltungssieg ihres Kunden Allianz im DAX 30 freuen. Die Agentur W.A.F. Werbegesellschaft erreichte einen Sieg ihres Kundens Bechtle im TecDAX. Für den Gestaltungssieg des Unternehmens H&R im SDAX nahm die Agentur Kirchhoff Consult eine Urkunde entgegen.
Der Nachmittag der Veranstaltung stand im Zeichen der Intermedialität des ›Systems Geschäftsbericht‹, das – so Prof. Gisela Grosse – weit über das reine Printprodukt hinaus geht und daher alle Medien betrifft. Eingeladen waren zwei hochkarätige Referenten aus Wissenschaft und Praxis, um jeweils ihre Perspektive auf die Möglichkeiten des ›Geschichtenerzählens‹ aufzuzeigen. Prof. Dr. Gundolf S. Freyermuth, Lehrender an der Internationalen Filmschule in Köln, präsentierte neun Thesen zur Notwendigkeit des transmedialen Storytelling in der Unternehmenskommunikation. Bettina Renner, Regisseurin für Dokumentar- und Imagefilme, erläuterte anhand von mitgebrachten filmischen Beispielen ihre Herangehensweise aus der Praxis. Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion zum Zusammenspiel von Unternehmensphilosophie, Marke und Geschäftsbericht.
Unternehmen – so ein Fazit der Diskussion – müssen als Sender von Kommunikation lernen, auch zuzuhören. Für eine gelungene Kommunikation ist es von zentraler Bedeutung, eine Beziehung zum Publikum aufzubauen – nur so können lineare und non-lineare Kommunikationsformen gemeinsam zu einer konsistenten Unternehmensgeschichte beitragen.